»… so hat R. Wagner im ‚Parsifal‘ die bewunderungswürdige That vollbracht, die gottesdienstliche Feier – von der wir früher gesagt haben, daß in ihr in der modernen Welt einzig das Gesammtkunstwerk lebendig geblieben war, – wiederum in der Form des Drama’s zur Darstellung zu bringen«. Porges war ein energischer Wagnerianer, der als Nietzscheaner das christliche Heilsgeschehen als Mythos und die katholische Messe als Vorläufer des »Gesamtkunstwerks« auffasste. Indem Porges den (antichristlichen) Philosophen und Wagner zusammendachte, rehabilitierte er das Dionysische im neuen Wagnerschen Gottesdienst – womit er, ohne es in seiner Rezension vom 6. August 1882 ausdrücklich zu sagen, die Rekonstruktion der Geisteswelt der Tragödien der antiken Dichter einklagte. In diesem Sinne stand Wagner für etliche Zeitgenossen in einer Tradition, die die 2400 Jahre alten Dramen mit der Gegenwart verband.
Monat: April 2023
Frohe Ostern!
Der fliegende Holländer in Köln
Am letzten Märztag ergab sich für die Bayreuther Jugendmitglieder erneut die schöne Gelegenheit, einer Generalprobe beizuwohnen. Dieses Mal ging es für die Jungen Freunde und Freundinnen aus Bayreuth ans Staatenhaus in Köln, um den Fliegenden Holländer mitzuerleben.
Den Taktstock hielt François-Xavier Roth in der Hand, die Inszenierung stammt aus der Feder Benjamin Lazars.
Beim anschließenden Umtrunk nahm sich Intendant Hein Mulders die Zeit, die Gruppe zu begrüßen. Unsere Mitglieder hatten des weiteren hierbei auch die tolle Möglichkeit, einige Mitglieder des Internationalen Opernstudios Köln sowie deren Leiter Rainer Mühlbach, der zugleich Musikalischer Leiter der Kinderoper Köln ist, zu treffen und mit diesen ins Gespräch zu kommen.
Näheres zur momentan laufenden Inszenierung finden Sie hier.
(c) Foto Oper Köln
